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WAZ-Artikel vom 21.8.2016: Da staunen Passanten: Ruhrschwimmen in Mülheim


168 Teilnehmer haben am Samstag in Mülheim ein Bad in der Ruhr genommen und sind über zwei Distanzen in Begleitung der Wasserwacht des DRK geschwommen. Mit einem echten Bauchplatscher und großem Gelächter ging es los. Pünktlich um 12.40 Uhr stürzten sich am Samstag die Teilnehmer des zweitens Ruhrschwimmens am Kilometerstein 16,5 voller Tatendrang in die kühlen Fluten der Ruhr. Rund eine Stunde schwammen sie gemütlich ab Höhe „Dicken am Damm“ eineinhalb Kilometer flussabwärts. Aufgrund des Niedrigwassers, einer Fließgeschwindigkeit von zwei Stundenkilometern und einer Wassertemperatur von 21 Grad herrschten optimale Bedingungen für die sportliche Aktivität. Aufgerufen zu der ungewöhnlichen Aktion hatte die Wasserwacht des DRK. Auf dem Programm standen vier Läufe zu unterschiedlichen Themen auf der Kurz- und einer Langstrecke in Höhe von dreieinhalb Kilometern. Begleitet von Guides und abgesichert durch Rettungsboote schwammen die Teilnehmer in kleinen Gruppen bis zum Vereinsheim des Mülheimer Kanusport-Vereis (MKV). Für Einsteiger war insbesondere der Lauf „Geführte Tour durch die Ruhr“ von Interesse. Die 33 Teilnehmer erfuhren während des Schwimmens auf der Kurzstrecke Wissenswertes und Interessantes über Flora und Fauna sowie die Geschichte ihres Heimatflusses. Dafür hatten sich die Rettungsschwimmer der Wasserwacht eigens im Museum Ruhrnatur schulen lassen. Und so berichteten sie während des Schwimmens über Haubentaucher, grünfüßige Teichhühner, Enten und Co. Während eine Schwimmerin gemütlich auf dem Rücken schwamm, spielten sieben mit langen Ringel­shirts gekleidete Mitglieder der Wassersportfreunde von 1912 eine Runde Wasserball zwischendurch. Feste Regeln für die Teilnehmer Bei all dem Spaß hielten sich aber alle an die Regeln, die da zum Beispiel lauteten: „Nicht in der Fahrrinne schwimmen, sondern diese nur kreuzen!“ Oder: „Immer zwischen den Rettungsbrettern aufhalten!“ „Die Sicherheit steht an allererster Stelle, daher haben wir großen Wert auf eine genaue Einweisung gelegt. Zudem werden jeweils drei bis vier Schwimmer einem Guide zugewiesen“, erklärte Notärztin Sigrid Blumen. Gut zu erkennen waren die Rettungsschwimmer an ihren roten Kappen. Viele Radler, die an dem schönen Tag entlang des Leinpfades unterwegs waren, staunten nicht schlecht, als sie die schwimmende Gruppe im Wasser entdeckten. Schnell wurden die Smartphones gezückt und Beweisfotos geschossen. Die Schwimmer reagierten prompt und winkten fröhlich in Richtung Ufer. Auch der ein oder andere Freizeitkapitän und ein vorbeiziehender Ruderachter feuerten die Schwimmer an. Applaus am Ziel Großen Applaus erhielten sie dann am Ziel von den zahlreichen Besuchern und den restlichen Teilnehmern vor dem Steg des MKV. Darunter auch Sonja Wichert, die vor drei Jahren die Idee zu der Aktion hatte: „Zunächst war der Grundgedanke, dass wir von der Wasserwacht unter uns mal gemeinsam eine Runde durch die Ruhr schwimmen. Dann haben wir das ausprobiert und die Idee weitergesponnen.“ Die Rettungsschwimmerin freute sich, dass die Aktion so gut ankam und dieses Jahr bei der zweiten Auflage gleich 50 Prozent mehr teilnahmen als im Vorjahr. „Ich war jetzt zum zweiten Mal dabei und fand es wieder total super. Die Kurzstrecke war mir schon fast zu kurz, so viel Spaß hat das heute gemacht“, sagte Teilnehmerin Birgit Weymann. Auch Ute Knoop aus Bochum war begeistert. Sie hatte von der Aktion in der WAZ gelesen und spontan teilgenommen. Der älteste Schwimmer war übrigens 79 Jahre alt. Günter Lurz aus Mülheim versicherte mit einem Augenzwinkern, dass er es gut überstanden habe. Heidi Hagemann Hier geht's zum Original-Artikel der WAZ: http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/da-staunen-passanten-ruhrschwimmen-in-muelheim-id12119797.html#plx1704985616


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